José war ein kleiner Junge aus einem Dorf in Mexiko. Hier lebte er inmitten einer großen Familie von Onkel und Tanten. Es war ein sehr armes Fischerdorf – weit weg von all den großen Städten. Eines Tages beschlossen die Eltern von José sie müssten wegziehen aus diesem Dorf in die reichen Vereinigten Staaten. Alle Kinder der Familie sollten im Dorf zurückbleiben außer Jose, denn José war der jüngste in der Familie und sollte nicht allein bleiben. Die Eltern beschlossen heimlich mit José über die Grenze zu gehen und sie wollten nach Kalifornien. So machten die drei sich auf den langen, langen Weg bis zur Grenze und waren ganz müde vom vielen Wandern durch die Hitze. Sie hatten auch Hunger und Durst, denn der Weg war sehr sehr lang.
José hatte nie eine Ahnung davon gehabt wie groß Mexiko sei. Als sie schließlich an der Grenze angelangt waren war es ein heißer Nachmittag mitten im Juli und der Vater beschloss während der Dunkelheit über die Grenze nach Kalifornien zu gehen. Die drei legten sich unter einen großen alten Baum und schliefen ganz erschöpft ein. Während sie schliefen legte sich eine große Dunkelheit über das ganze Land und funkelnde Sterne waren am Himmel zu sehen. José und seine Eltern jedoch sahen nichts, denn sie schliefen tief und fest und sie schliefen auch am nächsten Tag und den übernächsten. Ja, sie schliefen eine ganze Woche lang.
Nach einer Woche war es wieder tief schwarze Nacht mit funkelnden Sternen und einer der Sterne fiel direkt vom Himmel auf die kleine Familie von José und seinen Eltern. Der Stern hob die drei auf und nahm sie mit auf eine Reise in die unendlichen Weiten des Universums. Schließlich waren sie ganz weit oben und blicken hinab auf die Erde mit ihren vielen Ozeanen und dem wenigen Land unter ihnen und ganz gebannt starrten sie auf Ihre Heimat Mexiko und ein großes großes Fernrohr wurde ihnen gereicht vom Herrscher der Sterne und sie blickten durch das Fernrohr direkt auf ihr kleines Dorf und ihr Dorf war ein kleines Fischerdorf direkt am Rande des Ozeans und José erspähte einen riesigen Hai und José wusste sofort, dass dies kein böser Hai war sondern ein guter Hai und er bat den Herrscher der Sterne doch in den Bauch des Haifisches zu gelangen. Der Herrscher der Sterne schickte José in den Bauch des Haifisches und in seinem Bauch waren ganz viele kleine Haifische und alle kleinen Haifische waren ganz zahm und spielten mit José.
José wußte alle Menschen würden große Freude haben mit zahmen Haifischen zu spielen und er bat den großen Hai in auszuspucken. Der große Hai spuckte José aus direkt in sein kleines Fischerdorf mitten auf die Plaza im Dorfkern. Er winkte dem großen Hai zu, denn er konnte ihn von der Plaza aus ausmachen und der große Hai spuckte all die vielen kleine Haifische aus und die Dorfbewohner waren alle sehr aufgeregt und liefen zum Strand um das Wunder zu sehen. José erzählte ihnen, sie bräuchten keine Angst zu haben, denn es handele sich um neue Haifische, die niemanden fressen würden, und die Dorfbewohner stürzten sich in die Fluten um mit den Haifischen zu schwimmen. José lächelte voller Stolz und die Eltern purzelten vom hellen Stern im Himmel direkt auf die Plaza und José erzählte ihnen gern die Geschichte vom großen Hai und den kleinen Haifischen und meinte die Eltern müssten nur allen Menschen in den Vereinigten Staaten von diesem Wunder erzählen und keiner aus der Familie müsse je über die Grenze nach Kalifornien und alle hätte genügend zu essen und ein schönes Haus.
Die Eltern liefen ganz aufgeregt zum Bürgermeister und schon bald trat ein, was José ihnen prophezeit hatte: dem kleinen Fischerdorf am Rande des Ozeans ging es sehr gut und die Menschen aus aller Welt kamen um in den neuen Hotels ihren Urlaub zu verbringen um das Wunder der zahmen Haifische mitzuerleben. José schließlich hatte so viel Geld, dass er all den armen Kindern in ganz Mexiko helfen konnte und er wurde zum neuen Präsidenten gewählt.